Seit dem Jahr 2010 beteiligen sich Landwirtschaftsbetriebe von Kallern am ökologischen Vernetzungsprojekt. Sie verpflichten sich vertraglich den Anteil an Biodiversitätsförderflächen auszudehnen, die Pflanzenvielfalt auf den Flächen zu steigern und die ökologisch wertvollen Lebensräume für Ziel-Tierarten zu vernetzen.
Dieses Jahr läuft die zweite Vertragsperiode ab und der Kanton hat eine Zwischenbilanz gezogen: Das Ziel von 25.6 Hektaren Biodiversitätsförderflächen wurde bis Ende 2023 mit 41.3 Hektaren weit übertroffen. Der Anteil an botanisch wertvollen Flächen ist mit 24.8 Hektaren doppelt so hoch, wie die Vorgabe für die ganze Gemeinde. Mit den vernetzten Strukturen wird in Kallern insbesondere der Schachbrettfalter, der die zahlreichen trockenen Böschungen liebt und die Goldammer, welche Waldränder, Büsche und Hecken liebt, gefördert.
Auf Gemeindegebiet Kallern befinden sich gesamthaft knapp 210 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche. Auf rund 130 Hektaren wird Ackerbau betrieben. Aktuell werden die Bewirtschaftungsverträge, gestützt auf eine externe Beratung, für die weitere Phase des Vernetzungsprojektes abgeschlossen.
Der Gemeinderat dankt den Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern für das Engagement für die Biodiversität und die attraktive Kulturlandschaft in Kallern.